Die TuS Metzingen feiert zwei absolute Aushängeschilder

Gepostet am: Nov 03, 2015 7:12:9 AM

Eine Ansammlung an Spitzensportlerinnen: Top-Leichtathleten treffen Bundesliga-Handballer. In der Halbzeit des Bundesliga-Spiels der TusSies ehrte die TuS Metzingen zwei Titelsammlerinnen von der Tartanbahn. Die Bühne war nicht zufällig gewählt. Metzingen präsentierte am Samstagabend zwei seiner absoluten sportlichen Aushängeschilder auf just jenem Schauplatz, der für einen schier unfassbaren sportlichen Höhenflug und absolute Topleistungen steht. In der Öschhalle, Heimat der aus schwierigsten Verhältnissen in der 2. Bundesliga in die Spitzenregion der 1. Bundesliga aufgestiegenen TusSies, wurden die Metzinger TuS-Leichtathletinnen Dunja Koch und Sophie Hamann geehrt. In der Halbzeitpause, der von 900 Zuschauern besuchten Bundesligapartie der Pink-Ladies gegen den SVG Celle (39:27), betraten die beiden Ausnahmesportlerinnen die Bühne und ließen sich von der TuS-Vorsitzenden Jacqueline Lohde, vor den Augen und Ohren des aufmerksam lauschenden und den verdienten Beifall spendenden Publikums, auszeichnen. Hallensprecher Sebastian Hauenstein übernahm den Part, die Erfolge der TuS-Leichtathletiklasse kurz zu durchleuchten. Dunja Koch hatte im August im französischen Lyon den Weltmeistertitel im Kugelstoßen der Altersklasse W 40 ins Ermstal geholt, mit dem Diskus wurde sie zudem noch Vizeweltmeisterin. "Das sind unglaubliche Erfolge, hinter denen mit Sicherheit ein großer Aufwand steckt, den man als Außenstehender nur erahnen kann. Wir als TuS sind sehr stolz darauf, solche Sportlerinnen in unseren Reihen zu haben", freute sich Jacqueline Lohde, die die publikumswirksame Ehrung initiiert hatte. "Und wir wünschen uns für die Zukunft nach Möglichkeit noch weitere Erfolge." Dies könnte zum Beispiel auf den Tag genau ein Jahr nach der jetzt erfolgten Ehrung der Fall sein: Am 31. Oktober 2016 steigt im australischen Perth das Finale im Kugelstoßen der Senioren-WM - vielleicht ja dann wieder mit Metzinger Beteiligung. Nicht weniger bemerkenswert sind die Leistungen, die Sophie Hamann in der abgelaufenen Saison auf die Leichtathletik-Bahn gezaubert hat. Mit fünf persönlichen Bestleistungen innerhalb eines Siebenkampfes wurde sie, ebenfalls schon im August, in Heidenheim Deutsche Mehrkampf-Meisterin der Juniorinnen. "Sophie ist an diesen beiden Wettkampftagen über sich hinausgewachsen", blickt TuS-Trainer Uwe Euchner noch immer begeistert auf den Wettbewerb zurück.

Und nicht nur der Einzelsieg ging an die TuS: Mit ihren Team-Kolleginnen Charlene Pohl und Daniela Riekert holte Sophie Hamann den Mannschaftstitel auch gleich noch nach Metzingen - zum dritten Mal in Folge bereits. Auch wenn ihr langjähriger Trainer Dorinel Andreescu die TuS nach Saisonende verlassen hat, so hofft Sophie doch, die positive Entwicklung im TuS-Trikot fortsetzen zu können.

Großartige Leistungen, die selbst den erfolgsverwöhnten TusSies noch als Ansporn dienen könnten, denn so spektakuläre Platzierungen und Titel konnten selbst die unter Manager Ferenc Rott so vortrefflich prosperierenden Handballerinnen, die heuer erstmals als ambitionierter Erstligist die Farben der Sieben-Keltern-Stadt auf europäischer Ebene vertreten und im EHF-Pokal zunächst an einem Heim-Doppelspieltag (14. und 15. November) den serbischen Vertreter ZRK Naisa Ni in der Metzinger Öschhalle aus dem Wettbewerb werfen wollen, nicht vorweisen. (Quelle: SWP/03.11.2015/Bild:sieu)