Die TuS-Mädels stehen Kopf - Gold im Siebenkampf

Gepostet am: Aug 26, 2013 1:56:57 PM

Die U20 Siebenkämpferinnen der TuS Metzingen gewannen bei den deutschen Mehrkampf-Meisterschaften in Lage nach zwei harten Wettkampftagen mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung und den Plätzen sieben, acht und zehn die Goldmedaille und verwiesen die Teams des SSV Ulm 1846 und TV Wattenscheid 01 mit gebührendem Abstand auf die Plätze zwei und drei. Zudem verbesserten die TuS-Siebenkämpferinnen ihren Kreisrekord aus dem Frühjahr um weitere 300 Zähler auf nun 13918 Punkte. U20-Zehnkämpfer Jan Schenk musste nach dem ersten Tag verletzt aufgeben. Zum Auftakt der Meisterschaften am Samstag hatten alle Mehrkämpferinnen mit heftigem Wind zu kämpfen. In der Einzelwertung war Leonie Frank mit Rang sieben die beste TuS`lerin, die 17-Jährige Fellbacherin hatte sich nach ihren Vorleistungen allerdings viel mehr erhofft. Nach einem verhaltenen ersten Tag über 100m Hürden (15,46 sec.), dem Hochsprung (1,62 m), Kugelstoßen (10,76 m) und den abschließenden 200 Metern (26,76 sec.) und Rang sieben im Zwischenklassement, wollte auch am zweiten Wettkampftag nichts so richtig gelingen. Nach einem ersten ungültigen Versuch im Weitsprung, musste im zweiten Durchgang auf Nummer sicher gegangen werden um im dritten und letzten Versuch noch einmal alles zu riskieren, doch auch hier blieb Leonie Frank mit 5,05 Meter am Ende einen halben Meter unter ihrer diesjährigen Bestweite. Mit der viertbesten Weite im Speerwurf (37,27 m) und 2:28,99 Minuten über 800 Meter ging ein für Leonie mit Rang sieben (4746 Pkt.) ein unglücklicher Siebenkampf zu Ende. Nach den ersten Minuten der Enttäuschung über ihre Einzelleistung konnte sich die TuS`lerin dann aber doch mit ihren Vereinskameradinnen Emelie Henn, Katarina Maisch und Daniela Walter über die gewonnene Mannschafts-Goldmedaille freuen. Emelie Henn konnte mit ihren Siebenkampfleistungen völlig zufrieden sein und lieferte mit 4662 Punkten und Rang acht ein tolles Ergebnis ab. Nach zwei persönlichen Bestleistungen am ersten Tag im Kugelstoßen (10,95 m) und über 200 Meter (26,84 sec.), sowie 15,64 Sekunden über die 100m-Hürden und 1,56 Meter im Hochsprung verbesserte sich die Riedlingerin mit sehr guten 5,46 Meter im Weitsprung, einem soliden Speerwurf (36,71 m) und 2:37,27 Minuten über 800 Meter am zweiten Tag von Rang elf auf Rang acht. Einen großen Anteil am TuS-Erfolg hatte auch die erst 16-jährige Katharina Maisch. Eigentlich noch in der Altersklasse U18 startberechtigt, verzichtete sie dort auf die Teilnahme an den deutschen Mehrkampfmeisterschaften und schaffte bei den bis zu drei Jahre älteren Siebenkämpferinnen in Lage den Sprung in die Top10. Mit 11,65 Meter im Kugelstoßen war die junge Bempflingerin sogar die beste U20-Siebenkämpferin, zudem verbesserte sie auch ihre Bestzeit über 200m (26,75 sec.). 15,51 Sekunden über 110m-Hürden und 1,44 Meter im Hochsprung komplettierten komplettierten den ersten Wettkampftag. Mit einem guten zweiten Tag im Weitsprung (5,20 m), im Speerwurf (36,54 m) und über 800 Meter (2:38,14 min.) arbeitete sich Katharina im Gesamtklassement mit einer neuen Bestleistung von 4510 Punkten von Rang 17 auf Platz zehn. Daniela Walter verbesserte ihre Siebenkampf-Bestmarke am Wochenende ebenfalls um 70 Punkte und landete mit 3655 Zählern auf Rang 32. Daniela lief die 100m-Hürden in 17,62 Sekunden, sprang 1,41 Meter hoch kam im Kugelstoßen auf 8,72 Meter. Ihren ersten Wettkampftag beendete die Bempflingerin mit 28,47 Sekunden über die 200m-Distanz. Auch Daniela verbesserte sich am zweiten Tag nach 4,75 m im Weitsprung, 28,68 Meter im Speerwurf und 2:35,94 Minuten über 800 Meter noch um fünf Plätze nach vorn. Nach zwei Wettkampftagen löste sich auch bei den Trainern Uwe Euchner und Uli Schwender langsam die Anspannung und so freuten sie sich mit ihrem Team über den Titel. „Die Mädchen haben im letzten Jahr viel trainiert und investiert und haben sich auch von Rückschlägen nicht beirren lassen. Jetzt konnten wir endlich die Ernte einfahren. Auch wenn es für Leonie in der Einzelkonkurrenz nicht so lief wie erhofft, war unser Team während der zwei Wettkampftage mit den Plätzen sieben, acht und zehn einfach die kompletteste Mannschaft“, ist TuS-Cheftrainer Uwe Euchner stolz auf seine Mädchen.

Erneut einen gesundheitlichen Rückschlag musste Zehnkämpfer Jan Schenk hinnehmen. Nach keinem überragenden, aber einem ordentlichen ersten Tag mit 11,23 Sekunden über 100 Meter, 6,84 Meter im Weitsprung, 13,72 Meter im Kugelstoßen, zog sich der 19-jährige im Hochsprung (1,85 m) eine leichte Muskelverletzung im Gesäß zu. Daher blieb der 19-Jährige auch über die abschließenden 400 Meter (52,88 sec.) des ersten Tages unter Wert, lag aber trotzdem noch aussichtsreich auf Rang fünf. Beim Warmlaufen für den 110m- Hürdensprint am Sonntagmorgen verschlimmerten sich die Schmerzen und Jan Schenk musste wieder einmal bei einem Saisonhöhepunkt aufgeben.