DM Mehrkampf - Silber für Sophie Hamann und das Siebenkampfteam

Gepostet am: Aug 14, 2017 6:9:43 AM

Die Siebenkämpferinnen der TuS Metzingen gewannen bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften im Bundesleistungszentrum in Kienbaum Einzel- und Mannschaftssilber. Sophie Hamann holte sich zum Saisonabschluss die Vizemeisterschaft bei den Juniorinnen und gemeinsam mit Leonie Frank und Hanna Schrödersecker reichte es auch für die Mannschaft der TuS Metzingen zur Silbermedaille und zu einem neuen Kreisrekord. Trotz bescheidenen 14,30 Sekunden gelang es Sophie Hamann bei Regen und Kälte die schnellste 100m-Hürdenzeit zu erzielen und auch im Hochsprung war die TuS`lerin beste Juniorin und das obwohl sie nach übersprungenen 1,71 Meter den Wettbewerb aufgrund einer nicht ganz ausgeheilten Verletzung am Sprungfuß vorzeitig beendete. Mit einer neuen Bestleistung im Kugelstoßen (11,55 m) und der drittschnellsten 200m-Zeit (25,18 sec.) ging es als Zweitplatzierte in den zweiten Tag. Am Sonntag konnte die Tübingerin im Weitsprung (5,39 m) wegen ihres lädierten Fußes nicht wie gewohnt abspringen und blieb gut einen halben Meter unter ihren Möglichkeiten. Nach ordentlichen 36,65 Meter im Speerwurf und der schnellsten 800m-Zeit (2:16,15 min.) durfte Sophie Hamann (5452 Pkt.) nach einer langen und kräfteraubenden Saison hinter der U23-EM-Bronzemedaillengewinnerin Celina Leffler (5697 Pkt./SSC Koblenz-Kartause) und vor Vanessa Grimm (5300 Pkt./LG Rheinhardswald) die Silbermedaille in Empfang nehmen. "Irgendwie war nach dem Thorpe-Cup vor zwei Wochen und bei meinem vierten Siebenkampf der Saison die Luft raus, ich hätte gerne mehr gezeigt, aber es ging nicht," zeigte sich Sophie Hamann wie immer kritisch mit sich selbst, nahm es aber mit Humor. Kein einfaches Wettkampf-Wochenende hatte auch Leonie Frank. Die 22-Jährige kämpfte sich am ersten Tag trotz Übelkeit für die Mannschaft durch den Wettkampf und musste in allen vier Disziplinen Abstriche hinnehmen. Nach den 100m-Hürden (16,05 sec.), dem Hochsprung (1,62 m), dem Kugelstoßen (11,18 m) und verhaltenen 27,61 Sekunden über die 200 Meter, ging Leonie Frank als Zehntplatzierte in den zweiten Tag. Der Sonntag begann für die TuS`lerin mit 5,19 Meter im Weitsprung noch etwas verhalten, im Speerwurf verbesserte die 22-Jährige mit 44,85 Meter ihren Kreisrekord und war zugleich beste Speerwerferin aller Siebenkämpferinnen. Mit ordentlichen 2:33,48 Minuten über die abschließenden 800 Meter konnte sich Leonie Frank am Ende über Rang acht freuen. Hanna Schrödersecker ging im Teilnehmerfeld der Frauen an den Start und zeigte über die 100m-Hürden (15,34 sec.), im Hochsprung (1,50 m), mit der Kugel (10,09 m), sowie über die 200 Meter (26,87 sec.) am ersten Tag solide Leistungen. Der zweite Wettkampftag begann für die TuS`lerin mit 5,10 Meter im Weitsprung. Es folgten 35,62 Meter im Speerwurf und 2:39,00 Minuten über die abschließenden 800 Meter, was für die TuS`lerin am Ende Rang 16 bedeutete. In der Mannschaftswertung schraubte das TuS-Trio ihren erst fünf Wochen alten Kreisrekord um fast 700 Punkte in die Höhe und gewann mit 14641 Punkten hinter dem TSV Bayer04 Leverkusen und vor dem Leichtathletik-Team der Deutschen Sporthochschule Köln (LT DSHS Köln) die Silbermedaille. "Hochachtung vor meinen Mädels, die sich trotz etlicher Blessuren und Krankheit durch die zwei Wettkampftage gequält haben und sich am Ende mit Silber belohnten. Am Wochenende haben nur die Medaillen gezählt und nicht die Punkte und da wir haben das Optimale herausgeholt ," war Trainer Uwe Euchner stolz auf sein Trio, das jetzt erst einmal in die verdiente Trainingspause geht.