Sophie Hamann mit neuer Siebenkampf-Bestleistung DM-Vierte

Gepostet am: Aug 23, 2020 4:51:45 PM

TuS-Siebenkämpferin Sophie Hamann belegte bei den deutschen Mehrkampfmeisterschaften in Vaterstetten mit einer neuen Siebenkampf-Bestleistung (5755 Pkt.) einen sehr guten vierten Platz und meldet sich nach zweijähriger Verletzungspause eindrucksvoll im Kreis der Siebenkämpferinnen zurück. Den Titel sicherte sich Carolin Schäfer (6319/LG Eintracht Frankfurt).Sophie Hamann startete fulminant in ihren ersten Wettkampftag und verbesserte gleich zum Auftakt ihre 100m-Hürdenbestzeit um sagenhafte 24/100 Sekunden und lief nur knapp hinter Carolin Schäfer (13,40 sec./LG Eintracht Frankfurt) als Zweite ins Ziel. Zudem pulverisierte die Tübingerin den 33 Jahre alten 100m-Hürden-Kreisrekord von Gudrun Abt (13,61 sec./TSV Genkingen). „Wahnsinn, aber das war längst überfällig,“ kommentierte Trainer Uwe Euchner das Hürdenrennen seiner Mehrkämpferin. Und auch in der zweiten Disziplin, dem Hochsprung, war Sophie Hamann im Regen von Vaterstetten bis 1,74 Meter gut unterwegs. Bei ihrem besten von drei Versuchen über 1,77 Meter hatte sie die Höhe längst überquert, ließ aber leider ihre Wade an der Latte hängen. So blieb es bei der drittbesten Höhe und übersprungenen 1,74 Meter. Nach zwei Disziplinen auf Rang zwei liegend kam mit dem Kugelstoßen (11,15 m) die Schwachstelle von Sophie Hamann, trotzdem war Trainer Uwe Euchner mit der Weite nicht unzufrieden. In der letzten Disziplin des ersten Tages, den 200 Metern, hatten die Teilnehmerinnen des stärksten Laufes mit heftigem Gegenwind zu kämpfen. Mit 24,95 Sekunden blieb Sophie Hamann nur eine zehntel Sekunde über ihrer Bestzeit und lief hinter Carolin Schäfer (24,12 sec./LG Eintracht Frankfurt), Anna Maiwald (24,18/TSV Leverkusen) und Vanessa Grimm (24,63/Königsteiner LV) als Vierte ins Ziel und sicherte sich auch im Gesamtklassement weiterhin den vierten Platz (3452 Pkt.) „Wenn Sophie den vierten Platz morgen halten könnte, wäre das nach der langen Verletzungspause ein schöner Erfolg,“ zeigte sich Trainer Uwe Euchner optimistisch für den Sonntag. Diesen eröffnete Sophie Hamann gut erholt mit einer neuen Saison-Bestmarke von 5,86 Meter und der viertbesten Weite im Weitsprung. Mit 37,13 Meter im Speerwurf blieb Sophie Hamann in der vorletzten Disziplin nur knapp unter ihrer Bestmarke, konnte ihren vierten Platz in der Gesamtwertung verteidigen und war auf dem besten Weg zu einer neuen Siebenkampf-Bestleistung. Für den abschließenden 800m-Lauf hatte sich die TuS-Mehrkämpferin viel vorgenommen. Mit einer neuen Saisonbestleistung von 2:15,61 Minuten holte sich die TuS-lerin zum Abschluss der Titelkämpfe den Disziplinsieg und verbesserte ihre drei Jahre alte Siebenkampf-Bestmarke auf 5755 Punkte. „Im Großen und Ganzen bin ich mit meinen Leistungen zufrieden, allerdings nicht mit allen Disziplinen, aber das ist man im Mehrkampf selten. Die 100m-Hürden waren sensationell, die 800 Meter ärgern mich. Da hätte ich gerne eine neue Bestzeit aufgestellt, aber keine Athletin wollte das Tempo machen und so wurde zwischen 200 und 400 Meter getrödelt, bis ich dann wieder die Initiative ergreifen musste, denn diesen Disziplinsieg wollte ich mir nicht nehmen lassen,“ resümierte Sophie Hamann die zwei Wettkampftage von Vaterstetten. (sieu)