U20-EM Schweden - Marian Spannowsky bezahlt Lehrgeld

TuS-Speerwerfer Marian Spannowsky musste bei der U20 EM in Eskilstuna (Schweden) und bei seinem ersten internationalen Einsatz bitteres Lehrgeld bezahlen und belegte als derzeit bester deutscher U20 Speerwerfer (76,53 m) mit indiskutablen 62,98 Meter nur den vorletzten Platz in der Qualifikation. Um ins Finale der besten zwölf Speerwerfer zu kommen, hätte der Metzinger 69,89 Meter werfen müssen. „Die Vorbereitung in den letzten Tagen verlief gut und auch die Stimmung im Team hier ist richtig gut“, vermeldete der 18-jährige Metzinger aus Schweden. „Vom Kopf her habe ich mich am Wettkampftag eigentlich locker gefühlt und auch das Einwerfen auf dem Nebenplatz war noch richtig gut. Ich war dann aber von der Stimmung im Stadion mit den anderen Spitzenwerfern wohl doch zu sehr beeindruckt. Als ich die Tartanbahn im Stadion betreten habe, haben meine Waden zugemacht und das war nicht gerade förderlich für meinen Kopf. Ich wollte mutig in den ersten Wurf rein, der war dann zu mutig und so landete dieser bereits nach 62,98 Meter. Meine Waden wurden von Versuch zu Versuch immer schlimmer und deshalb kam auch keine gute Weite mehr zustande,“ analysierte Marian Spannowsky am nächsten Morgen, nachdem er eine Nacht über seine miserable Qualifikation geschlafen hatte. „Es kann also nur besser werden. Hier dabei gewesen zu sein, kann mir niemand mehr nehmen und etwas gelernt habe ich dadurch auch. Sollte also mental gestärkt sein für die nächsten Wettkämpfe und finde mein Lächeln langsam wieder, auch wenn es noch schwer fällt.“