"Wir bauen ein Stück Zukunft" - Otto-Dipper-Stadion bekommt ein neues Gesicht

Gepostet am: Oct 22, 2014 7:46:25 AM

Bevor der Sturm kam, wurde gestern noch in aller Eile im Otto-Dipper-Stadion der Spaten in den Boden gestochen. Dort entsteht nun ein Gebäude für neue Duschen und Umkleideräume.Es wird kein Luxusgebäude", betonte Metzingens Oberbürgermeister Ulrich Fiedler am gestrigen Dienstag kurz vor dem Spatenstich. "Die Maßnahme hat einen gewissen Vorlauf gehabt, die jetzigen Sanitärräume im Stadion sind in die Jahre gekommen." Überlegt wurde schon länger, Stadt und TuS hatten sich schließlich an einen Tisch gesetzt und nachgedacht, was zu tun sei, so der Rathauschef. Längere Zeit wurde nicht nur über die Größe und Funktionalität des neuen Gebäudes diskutiert, sondern auch über die Lage: "Dort, wo wir heute den Spaten stechen, ist der richtige Standort", so Fiedler."Zentral gelegen zwischen Trainingsplatz, oberen Spielfeldern und Stadion bietet der Neubau kurze Wege für den Sportbetrieb", hatte Architekt Timo Wezel hervorgehoben. "Die Umkleiden sind platzsparend auf zwei Geschossen in einem kompakten, annähernd quadratischen Baukörper untergebracht." Der Zugang zu den öffentlichen Toiletten werde unabhängig vom Spielbetrieb ermöglicht - und zwar über eine außenliegende Rampe. Die wiederum diene auch "der barrierefreien Erschließung des Obergeschosses sowie als zweiter Flucht- und Rettungsweg".Eine Sprecherkabine werde ins Gebäude integriert und die Zuschauertribüne mit rund 100 Quadratmetern überdacht. Insgesamt werden laut Architekt in dem neuen Gebäude 290 Quadratmeter an Nutzfläche zu finden sein. Drei Doppelumkleiden sind vorgesehen, dazu zwei Umkleiden mit Einzelduschen. Ein Ausgang führt zum Stadion, ein weiterer zu den oberen Sportplätzen. Sehr erfreulich sei laut OB Fiedler, dass mit dem 1,32 Millionen Euro teuren Bauprojekt die CO2-Neutralität erreicht werde. "Wir liegen mit dem Gebäude 50 Prozent unter den Vorgaben der Energieeinsparverordnung", so der Oberbürgermeister. Alles sei in den neuen Sanitärräumen vorhanden, was die wöchentlich rund 800 Sportlerinnen und Sportler als Nutzer benötigen - auch wenn kein Luxus drin vorhanden sein werde. "Wir bauen hiermit ein Stück Zukunft." (Quelle: SWP/Norbert Leister/22.10.2014)