Olympiade Tokio - Katharina Maisch beendet die Kugelstoßqualifikation auf Rang 15

30.07.2021

Es wurde leider nichts mit dem perfekten Stoß und dem erhofften Kugelstoßfinale bei den Olympischen Spielen in Tokio, doch Katharina Maisch (LV90 Erzgebirge) hat sich im Qualifikationswettkampf am gestrigen Freitag gut verkauft und belegte am Ende mit ordentlichen 17,89 Meter einen guten 15. Platz. 

Die 24-jährige Bempflingerin und ehemalige TuS-lerin ging als 29. der Meldeliste in den bisher größten Wettkampf ihres Lebens und ließ auf Rang 15 am Ende 16 Kugelstoßerinnen hinter sich. Eine Leistung vor der sich die 24-Jährige nicht zu verstecken braucht. Selbst Christina Schwanitz (LV90 Erzgebirge), eine Kugelstoßerin mit einem riesigen Erfahrungsschatz von drei Olympiaden, verpasste mit 18,08 Meter als 14. und nur einen Rang vor Katharina Maisch den Einzug ins Finale am Sonntagvormittag in Tokio. Maßarbeit leistete hingegen die dritte deutsche Kugelstoßerin Sara Gambetta (SV Halle). Die 28-Jährige ehemalige Siebenkämpferin erreichte mit 18,57 Meter als Zwölfte und letzte Kugelstoßerin das Finale. Eine Weite, für die Katharina Maisch hätte Bestleistung stoßen müssen. „Ich bin unheimlich stolz hier bei den Olympischen Spielen in Tokio am Start sein zu dürfen. Außer der U23-EM in Schweden 2019 mit der Silbermedaille und der Hallen-EM in Polen im Frühjahr, war ich noch bei keiner Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft der Aktiven am Start und bin mit dem größten Sportereignis, das es überhaupt gibt, quasi ins kalte Wasser gestoßen worden. Das Einstoßen war richtig gut, doch leider konnte ich diese Leistung vom Aufwärmplatz nicht in den Wettkampf und ins Olympiastadion bringen und war anfangs schon etwas enttäuscht, das Finale nicht erreicht zu haben. Mit etwas Abstand betrachtet habe ich mich, so glaube ich ganz gut verkauft und den Totalausfall, vor dem ich enorme Angst hatte, abgewendet,“ so die 24-jährige Berufssoldatin über ihren ersten olympischen Wettkampf. Auch Bundestrainer Sven Lang war mit dem Auftritt von Katharina Maisch bei ihren ersten Olympischen Spielen zufrieden. Etwas schade findet die ehemalige TuS-Leichtathletin allerdings, dass der olympische Traum schon wieder vorbei ist, dann alle Sportlerinnen und Sportler müssen 48 Stunden nach Wettkampfende das Olympische Dorf verlassen und die Heimreise antreten. Heimreisen bedeutet für Katharina Maisch in diesem Fall, dass sie am Sonntag von ihren Eltern auf dem Frankfurter Flughafen in Empfang genommen wird und für ein paar Tage im heimischen Bempflingen zur Ruhe kommt, ehe es dann wieder nach Chemnitz geht.