Dresden stand vier Tage lang ganz im Zeichen des Sports und den FINALS. 3500 Sportler kämpften in 20 Sportarten um 133 Deutsche Meistertitel und das im Umkreis von nur zweieinhalb Kilometer in der Innenstadt von Dresden. Von den Leichtathleten der TuS Metzingen konnten sich Mandy Münkle und Carla Kussmaul im Siebenkampf und Kristian Hren über die 110m-Hürden für die nationalen Meisterschaften qualifizieren.
Bereits am Donnerstag gingen Mandy Münkle und Carla Kussmaul im 24-köpfigen Teilnehmerfeld im Siebenkampf der Frauen an den Start und beendeten ihre Mehrkämpfe nach zwei langen Wettkampftagen im Heinz-Steyer-Stadion zufrieden auf den Plätzen 13 und 16.
Mandy Münkle startete über die 100m-Hürden (14,30 sec.) solide in ihren Mehrkampf. Im Hochsprung (1,65 m) und im Kugelstoßen (11,07 m) büßte die TuS-lerin einige Punkte ein, die abschließenden 200 Meter des ersten Tages lief Mandy Münkle in 26,09 Sekunden nach Hause. Zu Beginn des zweiten Tages blieb die 24-Jährige mit 5,76 Meter im Weitsprung nur knapp unter ihrer Bestleistung. Mit guten 38,62 Meter im Speerwurf und 2:25,16 Minuten über die 800 Meter beendete Mandy Münkle ihren Siebenkampf mit 5293 Punkten auf Platz 13. „Ich hatte keinen Ausreißer nach oben, aber auch keinen Einbruch. Es war ein solider Siebenkampf und ich bin nur 80 Punkte unter meiner Bestleistung von den Landesmeisterschaften geblieben. Die Stimmung im Stadion war einfach beeindruckend für uns Mehrkämpferinnen und damit mussten wir auch erst einmal zurechtkommen“, war das Fazit von Mandy Münkle.
Carla Kussmaul, die erst in dieser Saison zur TuS Metzingen und vom Hochsprung zum Siebenkampf wechselte, belohnte sich zum Saisonhöhepunkt mit insgesamt vier persönlichen Bestleistungen. So startete die 21-Jährige gleich mit einer neuen Bestzeit über die 100m-Hürden (14,33 sec.) in den ersten Wettkampftag. Im anschließenden Hochsprung überquerte Carla Kussmaul bei einsetzendem Regen alle Höhen bis 1,68 Meter und war siebtbeste Hochspringerin des Feldes. Im Kugelstoßen durfte sich die junge TuS-lerin über eine weitere persönliche Bestmarke (10,70 m) freuen. Zum Abschluss des ersten Tages blieb Carla Kussmaul über die 200 Meter (26,39 sec.) etwas hinter den Erwartungen von Trainer Uwe Euchner. Zum Auftakt des zweiten Tages sprang die 21-jährige Studentin auf gute 5,47 Meter im Weitsprung und verzichtete nach Absprache mit Trainer Uwe Euchner auf ihren dritten und letzten Versuch. Im abschließenden 800m-Lauf gab die Mehrkämpferin vor einer großartigen Zuschauerkulisse noch einmal alles und durfte sich nach 2:27,68 Minuten über eine neue persönliche Bestzeit und eine neue Siebenkampfbestleistung (5030 Pkt.) freuen. Mit Platz 16 im Gesamtklassement und als siebtbeste Juniorin konnte die 21-jährige TuS-lerin nach ihrem dritten Siebenkampf sehr zufrieden sein. Und auch TuS-Trainer Uwe Euchner war mit seinen Athletinnen mehr als zufrieden: „Wir trainieren drei oder vier Mal die Woche, wer vorne mitmischen will, trainiert sieben Mal in der Woche. Mandy und Carla haben sich im Vorfeld ihren Startplatz erkämpft, saugten die Stimmung immer besser auf und hatten auch noch am Tag nach dem Mehrkampf ein breites Grinsen im Gesicht“.
Hürdensprinter Kristian Hren mit Pech
Am Samstag stand TuS-Hürdensprinter Kristian Hren über die 110m-Hürden der Männer am Start. Der 26-Jährige hatte sich im Vorfeld viel vorgenommen und zum Saisonhöhepunkt und vor großer Kulisse eine neue Bestzeit im Visier. Leider erwischte der TuS-ler in seinem Halbfinale keinen guten Start und blieb zudem an vier der insgesamt zehn Hürden hängen. Nach 14,99 Sekunden überquerte der TuS-ler die Ziellinie und lag 27/100 Sekunden über seiner Bestzeit, gelaufen bei den Landesmeisterschaften. (sieu)